Ich bin Nadine (41) und lebe mit meinem Mann David (43) im schönen Neustadt am Rübenberge. Wir haben zwei Kinder (11 und 14 Jahre) und sechs Katzen, die mit uns in einem Haus mit Garten leben. Ich arbeite oft im Homeoffice, sodass ich ausreichend Zeit habe, um mich um meine Familie und unsere Katzen zu kümmern. Unsere Katzen dürfen sich im ganzen Haus frei bewegen, werden aber dazu angehalten die Arbeitsflächen in der Küche und den Esstisch nicht zu benutzen, wenn sich ein Mensch in der Nähe befindet. Was sie machen, wenn wir nicht da sind, kann ich leider nicht sagen....
Wir füttern nichts vom Tisch, unsere Katzen erhalten hochwertiges Nassfutter und können sich jederzeit am Trockenfutter bedienen. Frisches Fleisch, Hühnerherzen oder Fertig-Barf stehen auch mehrmals pro Woche auf dem Speiseplan. Die täglichen Streicheleinheiten und Spielereien teilen wir uns in der Familie, wobei die Katzen meist entscheiden, wann Zeit für welche Einheit ist.
Unsere Katzen haben überall im Haus unterschiedliche Kratz-, Kletter- und Schlafmöglichkeiten auf mehreren Ebenen. Es gibt einen festen Futterplatz und mehrere Trinkstellen.
Ein Leben ohne Katze? Für uns unvorstellbar!
Solange ich denken kann, war da schon immer eine Katze in meinem Leben. Im Kindesalter bekam ich meinen ersten Kater, eine Hauskatze, den wir "Mieze" nannten, bis der Tierarzt uns beim Kastrieren eines Besseren belehrte und wir ihn von da an "Fritze" riefen. Er war ein Freigänger und liebte es Mäuse zu fangen, oder auch in meinem pinken Puppenwagen über die Straße geschoben zu werden. Nach 18 schönen Jahren bei uns ging er nach einem erfüllten Katzenleben über die Regenbogenbrücke.
Auf ihn folgte unser Pauli, ein schwarzer Hauskater, der 19 Jahre lang gern die Schulkinder auf ihrem Weg begrüßte oder die Nachbarn besuchte. Im November 2023 ist er friedlich in seinem Zuhause eingeschlafen.
Als ich meinen Mann kennenlernte, hatte dieser bereits eine Hauskatze, unsere Lina. Mit dem Umzug nach Neustadt durfte auch Lina nach draußen - leider wurde sie kurz darauf überfahren.
Einige Zeit später zogen zwei kleine Britisch Kurzhaar Katzen bei uns ein, die wir ausschließlich in der Wohnung halten wollten. Der Balkon wurde mit einem Netz gesichert und damit waren Oskar und Elmo vor dem Verkehr sicher. Als wir in unser Eigenheim im Märchenviertel einzogen, haben wieder wir den Fehler gemacht unsere Katzen allein nach draußen zu lassen. Elmo hat im Alter von 5 Jahren draußen etwas Giftiges gefressen und der Tierarzt konnte ihm nicht mehr helfen. Oskar blieb dann allein bei uns, was ihm aber nichts ausmachte, da er im ganzen Viertel bekannt war und sich Leckerlis, Streicheleinheiten und sein Futter in Form von Mäusen, Eidechsen, Fröschen usw. selbst beschaffte. Leider war es kein Aprilscherz, als er am 1. April 2021 angefahren wurde und aufgrund seiner schweren Verletzungen erlöst werden musste.
Unsere Katzen bleiben jetzt im Haus oder gehen mit uns gemeinsam in den Garten.
Nachdem die größte Trauer überwunden war, wussten wir schnell. dass wir nicht ohne Briten sein wollen. In Zeiten von Corona gestaltete es sich aber sehr herausfordernd Kitten zu finden: Es waren kaum Katzen zur Abgabe da und wir waren leider sehr ungeduldig. Wir haben Peppa und Peanut aus zwei unterschiedlichen Haushalten. Sie haben keinen Stammbaum und ihre Eltern wurden auf keinerlei Krankheiten untersucht. Mit meinem heutigen Wissen würde ich nie wieder eine Katze "irgendwo" kaufen und das Risiko einer späteren Erkrankung tragen, die man hätte ausschließen können. Ein seriöser Züchter achtet auf seine Tiere und kann Auskunft über ihre Herkunft geben. In der Ahnentafel kann man eine Menge über die Vorfahren erfahren: Ein Stammbaum ist mehr, als nur ein Stück Papier, dass auch einem Liebhaber wichtig sein sollte!
Katzenzucht
Peppa und Peanut aufwachsen zu sehen hat mir riesige Freude bereitet und mein Interesse an Katzen noch mehr entfacht. Es entstand der Wunsch vielleicht selbst einmal zu züchten und die ersten Lebenswochen kleiner Katzen zu begleiten.
Nach einigen Gesprächen mit Züchtern, Teilnahme an Präsenz-Seminaren und Online-Schulungen und dem Wissen, dass meine Familie hinter mir steht, ist Poppi bei uns eingezogen. Ich habe sie als Zuchtkatze erworben, war mit ihr auf Ausstellungen, um offiziell zu prüfen, ob sie optisch dem Rassestandard entspricht und habe verschiedene Untersuchungen durchführen lassen.
Sie schenkte uns die ersten Kitten "vom Märchenviertel".
Bis es soweit war, hab ich manch schlaflose Nacht gehabt und bin vielen lieben Züchtern, Freunden und Bekannten auf den Keks gegangen. An manchen Tagen wollte ich alles hinwerfen, an anderen Tagen wollte ich es umso mehr. Ich bin Züchter mit Herz und aus Leidenschaft und möchte mit meinem Hobby Verantwortung übernehmen und stets für meine Tiere einstehen. Ich danke allen, die mich auf diesem Weg begleiten!
Besuchte Seminare
Online-Schulungen