Ich bin Nadine (40) und lebe mit meinem Mann David (42) im schönen Neustadt am Rübenberge. Wir haben zwei Kinder (9 und 13 Jahre) und vier Katzen, die mit uns in einem Haus mit Garten leben. Ich arbeite oft im Homeoffice, sodass ich ausreichend Zeit habe, um mich um meine Familie und unsere Katzen zu kümmern. Unsere Katzen dürfen sich im ganzen Haus frei bewegen, werden aber dazu angehalten die Arbeitsflächen in der Küche und den Esstisch nicht zu benutzen, wenn sich ein Mensch in der Nähe befindet. Was sie machen, wenn wir nicht da sind, kann ich leider nicht sagen....
Wir füttern nichts vom Tisch, unsere Katzen erhalten hochwertiges Nassfutter und können sich jederzeit am Trockenfutter bedienen. Gelegentlich gibt es frisches Fleisch. Die täglichen Streicheleinheiten und Spielereien teilen wir uns in der Familie, wobei die Katzen meist entscheiden, wann Zeit für welche Einheit ist.
Unsere Katzen haben überall im Haus unterschiedliche Kratz-, Kletter- und Schlafmöglichkeiten auf mehreren Ebenen. Es gibt einen festen Futterplatz und mehrere Trinkstellen.
Wir sind gegen ungesicherten Freigang
Solange ich denken kann, war da schon immer eine Katze in meinem Leben. Im Kindesalter bekam ich meinen ersten Kater, eine Hauskatze, den wir "Mieze" nannten, bis der Tierarzt uns beim Kastrieren eines Besseren belehrte und wir ihn von da an "Fritze" riefen. Er war ein Freigänger und liebte es Mäuse zu fangen, oder auch in meinem pinken Puppenwagen über die Straße geschoben zu werden. Nach 18 schönen Jahren bei uns ging er nach einem erfüllten Katzenleben über die Regenbogenbrücke.
Auf ihn folgte unser Pauli, ein schwarzer Hauskater, der noch heute im Alter von 19 Jahren bei meinen Eltern lebt, gern die Schulkinder auf ihrem Weg begrüßt oder die Nachbarn besuchen geht.
Als ich meinen Mann kennenlernte, hatte dieser bereits eine Hauskatze, unsere Lina. Mit dem Umzug nach Neustadt durfte auch Lina nach draußen - leider wurde sie kurz darauf überfahren.
Einige Zeit später zogen zwei kleine Britisch Kurzhaar Katzen bei uns ein, die wir ausschließlich in der Wohnung halten wollten. Der Balkon wurde mit einem Netz gesichert und damit waren Oskar und Elmo vor dem Verkehr sicher. Als wir in unser Eigenheim im Märchenviertel einzogen, haben wieder wir den Fehler gemacht unsere Katzen allein nach draußen zu lassen. Elmo hat im Alter von 5 Jahren draußen etwas Giftiges gefressen und der Tierarzt konnte ihm nicht mehr helfen. Oskar blieb dann allein bei uns, was ihm aber nichts ausmachte, da er im ganzen Viertel bekannt war und sich Leckerlis, Streicheleinheiten und sein Futter in Form von Mäusen, Eidechsen, Fröschen usw. selbst beschaffte. Leider war es kein Aprilscherz, als er am 1. April 2021 angefahren wurde und aufgrund seiner schweren Verletzungen erlöst werden musste.
Unsere Katzen bleiben jetzt im Haus oder gehen mit uns gemeinsam in den Garten.
Wir geben keine Katzen in ungesicherten Freigang ab!
Nachdem die größte Trauer überwunden war, wussten wir schnell. dass wir nicht ohne Briten sein wollen. In Zeiten von Corona gestaltete es sich aber sehr herausfordernd Kitten zu finden: Es waren kaum Katzen zur Abgabe da und wir waren leider sehr ungeduldig. Wir haben Peppa und Peanut aus zwei unterschiedlichen Haushalten. Sie haben keinen Stammbaum und ihre Eltern wurden auf keinerlei Krankheiten untersucht. Mit meinem heutigen Wissen würde ich nie wieder eine Katze "irgendwo" kaufen und das Risiko einer späteren Erkrankung tragen, die man hätte ausschließen können. Ein seriöser Züchter achtet auf seine Tiere und kann Auskunft über ihre Herkunft geben. Ein Stammbaum ist mehr, als nur ein Stück Papier, dass auch einem Liebhaber wichtig sein sollte!
Katzenzucht
Peppa und Peanut aufwachsen zu sehen hat mir riesige Freude bereitet und mein Interesse an Katzen noch mehr entfacht. Es entstand der Wunsch vielleicht selbst einmal zu züchten und die ersten Lebenswochen kleiner Katzen zu begleiten.
Nach einigen Gesprächen mit Züchtern, Teilnahme an Präsenz-Seminaren und Online-Schulungen und dem Wissen, dass meine Familie hinter mir steht, wohnt nun auch Poppi bei uns. Ich habe sie als Zuchtkatze erworben, war mit ihr auf Ausstellungen, um offiziell zu prüfen, ob sie optisch dem Rassestandart entspricht und habe verschiedene Untersuchungen durchführen lassen.
Wir warten mit Spannung auf die ersten Kitten "vom Märchenviertel". Bis es soweit war, hab ich manch schlaflose Nacht gehabt und bin vielen lieben Züchtern, Freunden und Bekannten auf den Keks gegangen. An manchen Tagen wollte ich alles hinwerfen, an anderen Tagen wollte ich es umso mehr. Ich bin Züchter mit Herz und aus Leidenschaft und möchte mit meinem Hobby Verantwortung übernehmen und stets für meine Tiere einstehen. Ich danke allen, die mich auf diesem Weg begleiten!
Besuchte Seminare
Online-Schulungen